Hund im Herbst – Tipps

Hund im HerbstDein Herbst mit Hund – dickes Fell und neuer Spaß, wenn die Blätter fallen!

So wird’s schön: Gepflegter Fellwechsel, Spiele und Sicherheit durch Licht

Färben die Bäume ihre Blätter bunt, heißt es für deinen Hund: aufatmen! Die Zeit der große Hitze ist geschafft. Darum legt dein Hund jetzt richtig zu. Während du Wetterjacke, Mütze und Schal herausholst, wächst deinem Vierbeiner ein dickes Fell.

Der Herbst ist mit verbeinigem Begleiter eine traumhaft schöne Jahreszeit, gerade wenn du die Möglichkeit für lange Waldspaziergänge hast. Dabei kannst du neue Unterwegsspiele ausprobieren. Im Straßenverkehr gilt für euch beide eher: Besonders vorsichtig sein! Die Dunkelheit setzt ungewohnt früh ein. Wir haben Tipps, Rat und Ideen für einen herrlichen Herbst mit Hund zusammengestellt. Viel Spaß!

 

Hunde im Herbst – Fellwechsel und Fellpflege

Zum Glück ist der Fellwechsel im September/Oktober bei den meisten Hunden weniger deutlich in der ganzen Wohnung sichtbar, als der Frühjahrswechsel vom Winter- zum Sommerfell. Was genau bei diesem Fellwechsel passiert? Die Unterwolle des Hundes wird in Vorbereitung auf die kalte Jahreszeit dichter und das leichtere Deckhaar wird etwas dünner und abgestoßen. Dein Hund baut also mehr wärmendes Fell auf und wirft eher wenig Haar ab.

Das ist im Frühjahr genau anders herum. Trotzdem hast du mehr Anlass zum Staubsaugen, vor allem bei langhaarigen Rassen wie Collies, Aussies oder Golden Retrievern. Die Intensität des Fellwechsels hängt allerdings von vielen Faktoren ab. Rassen und Felltypen unterscheiden sich und auch der Hormonhaushalt spielt eine Rolle. So ist der Fellwechsel meist stärker, wenn dein Rüde kastriert ist, wenn dein Hund zu den Senioren gehört oder deine Hündin kurz vor der Läufigkeit steht.

Doch ob kurz- oder langhaariger Liebling, wenn du im Herbst vermehrt zur Fellbürste greifst, tust du genau das Richtige. So werden abgestorbene Haare schneller entfernt und die Haut darunter besser durchblutet. Viele Hunde genießen es, liebevoll gepflegt zu werden.

 

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Übrigens: Eine eiweißreiche Ernährung plus Vitamin-B, Zink und Biotin unterstützen deinen Hund in der Zeit des Fellwechsels.

Herbst mit Hund – Spiele im Blätterwald

Im Herbst mit Hund schaut man ganz anders auf die herumliegenden bunten Blätter. Du kannst sie im Garten, im Wald oder an Wegen mit vielen Bäumen für eine einfache Versteckspiel-Variante nutzen.

 

Lass deinen Liebling im Sitz! warten, während du seinen Ball mit einem großen Blätterhaufen zudeckst und dann das Such!-Signal gibst.

Das Ganze macht deinem Hund auch mit versteckten Leckerlis viel Freude. An ersten kalten Tagen, kannst du beim Spaziergehen wie zufällig einen Handschuh „verlieren“ und ihn nach ein paar Schritten von deinem Hund suchen und apportieren lassen. Ein einfaches drittes Spiel im Herbst ist die „Kastanien-Suppe“. Du sammelst draußen einen Beutel voll Kastanien, die du dann in eine tiefe Schüssel füllst. Ganz unten hast du zuvor einen Kaustreifen flach auf den Boden gelegt. Nun muss sich die Hundenase durch die Kastanien arbeiten oder die Kastanien aus der Schüssel schieben, um an den Kaustreifen ganz unten zu kommen. Natürlich soll dein Hund dabei die Kastanien nicht fressen!

 

Übrigens: Nasskalte Herbstabende sind perfekte Zeitpunkte, um mit deinem Hund an Konzentrations-Übungen zu arbeiten. Übe mit ihm, mit der Nase ein Post-it anzustupsen. Ein Clicker hilft dabei. So kann er bald das Licht für dich einschalten, wenn das Post-it auf dem Schalter klebt.

 

Herbst mit Hund – leider auch mit Zecken & Milben

Gerade an milden Herbsttagen sind Zecken sehr aktiv. Behalte also noch den Zeckenschutz bei, ob zum Beispiel als Halsband oder Spot-on. Zudem schau täglich gründlich nach, um die Zecken vorsichtig zu entfernen. Mit einer schnellen Entfernung beugst du einer Borreliose vor. Tückisch im Herbst mit Hund sind die Herbstgrasmilben. Sie setzen sich vor allem an Bauch, Leiste, Ohren und den Zehenzwischenräumen fest und lösen einen Juckreiz aus. Du kannst sie als kleine orange-rote Punkte erkennen. Die Milbe allein ist nicht gefährlich. Doch: Kratzt dein Liebling sich wund, dann können Infektionen mit Entzündungen und Krusten entstehen. Hast du also den Verdacht, dein Hund könnte von Herbstgrasmilben befallen sein, gehe mit ihm zum Tierarzt.

 

Übrigens: Wenn du nach Herbstgrasmilben zwischen den Zehen schaust, kontrolliere die Krallen gleich mit. Es kann sein, dass die Laubdecke den Boden so weich macht, dass die Krallen sich nicht mehr von alleine abschleifen und du zur Krallenschere greifen solltest.

 

Hunde im Herbst – Lichter machen sicher

LED – Leuchtschlauch

Wenn die Tage kürzer werden, werden unsere Hunde auf Spaziergängen oft unsichtbar für den Verkehr. Ist dein Vierbeiner meist ohne Leine unterwegs, kannst du ihn oft selbst kaum noch sehen. Darum nutze das große Angebot an Leuchthalsbändern, Blicklichtern, reflektierenden Leinen oder Geschirr. Denke auch für dich selbst an eine Leuchtweste.

 

Sie ist vielleicht nicht schick, aber sehr sinnvoll. Licht und Reflektoren begleiten euch sicher durch Herbst und Winter. Nutz das!

 

Übrigens: Nur weil du deinen Vierbeiner in der Dämmerung kaum noch sehen kannst, erkennt dein Hund dich noch fast so deutlich wie am Tag. Denn: Nicht nur Katzen besitzen reflektierende Augen und können damit das Restlicht der Umgebung für ihre Sicht nutzen. Dein Hund hat ebenfalls eine spezielle Netzhaut-Schicht, das „Tapetum lucidum“, die ihn im Dunkeln sehr gut sehen lässt.

 

Hunde im Herbst – Erkältungsgefahr?

Du hast Schnupfen, du musst husten. Jeder kennt Phasen mit einer leichten oder starken Erkältung, besonders wenn der Herbst schnell kalt wird. Kann das deinem Haustier auch passieren? Ja! Tatsächlich erkälten sich Hunde manchmal. Du erkennst es, wie bei dir selbst, zum Beispiel an Husten, Niesen, Nasenausfluss, leichtem Fieber oder Appetitlosigkeit. Denkst du, deinen Liebling hat ein leichter grippaler Infekt erwischt? Mach einen Termin beim Tierarzt und achte darauf, dass dein Hund sich momentan von Artgenossen fern hält. Du selbst kannst dich bei deinem Tier nicht anstecken.

 

SOS Hundejacke – Fleece

Übrigens: Hundemäntel scheinen seit Kurzem sehr en vogue zu sein. Braucht dein Hund also neue Kleidung für den Herbst? In der Regel sorgt das Winterfell dafür, dass deinem Liebling auch an kalten Tagen warm ist. Es gibt aber Rassen mit wenig Unterwolle, generell dünnem Fell oder wetterfühligem Wesen. Hier kann ein Hundemantel einer Erkältung vorbeugen.

 

 

Der Herbst ist die Zeit, in der die Natur mit Farben verschwenderisch umgeht. Es sind darum genau die Wochen, in denen du draußen besonders schöne Bilder von deiner hübschen Fellnase knipsen kannst. Such dafür zum Beispiel einen noch grünen Grasstreifen am Waldrand und schaue, dass man die bunten Herbstfarben der Bäume im Hintergrund gut sehen kann. Über diese Bilder wirst du dich das ganze Jahr über freuen. Herbst mit Hund ist eben einfach schön.